Lymphdrainage bei Pferd und Hund
Schluss mit angelaufenen Beinen beim Pferd
Im Reitsport wird die Manuelle Lymphdrainage oft bei dicken, “Angelaufenen Beinen” oder nach schwerer Arbeit angewendet, z.B. nach einem anstrengendem Turnier oder einem Wanderritt. So kann Muskelkater und Sehnenschäden vorgebeugt werden.
Typisch für Pferde: das dicke Bein nach Mauke oder Phlegmone
Auch, wenn ein Pferd nach einer Entzündung wie Mauke ein dickes Bein (“Elefantenbein”) zurückbehält, kann die Manuelle Lymphdrainage gut helfen. Eine typische Phlegmone (“Einschuss”) beim Pferd führt oft dazu, dass ein “dickes” Bein zurückbleibt. Denn hier werden durch die Entzündung die winzigen Lymphgefäße geschädigt. Die Lymphe “staut” sich. Das typische Lymphödem ist eher kühl, und bei (vorsichtigen) Druck darauf bilden sich Dellen. Lymphdrainage beim Pferd ermöglicht es, die Lymphgefäße wieder nutzbar zu machen. Die Entzündung, das dicke Bein, bildet sich sich dann zurück.

Ablauf der manuellen Lymphdrainage beim Pferd
Ich benutze spezielle Griffe, die die Lymphzentren öffnen. Das ermöglicht den Abtransport des “Wassers” im Gewebe, der Gewebsflüssigkeiten. Ihr Stau, ihr ungenügender Abtransport, ist die Ursache dieser Schwellungen bei z.B. einem angeschwollenen Bein. Das Öffnen der Lymphzentren ist die Voraussetzung für die nachfolgende Anregung der Lymphgefässe. Schädliche Stoffwechselschlacken werden aus dem gestauten Gebiet abtransportiert, und die gesunde Versorgung ist wieder möglich. Die Lymphdrainage ist für Ödeme eine sehr wichtige Behandlung.
Bei zügiger Behandlung ist sogar eine völlige Heilung von “Elefantenbeinen” beim Pferd möglich.
Lymphdrainage beim Hund
Beim Hund dient die Lymphdrainage ebenfalls dazu, den Lymphfluss zu verbessern. Nach Operationen und Verletzungen an den Beinen zum Beispiel kann sie helfen, Schwellungen zu verringern. Der Lymphfluss wird angeregt. Die Entsorgung von Stoffwechselprodukten wird möglich – und damit auch die gesunde Versorgung.